Bluttat zum Wochenende in Lohbrügge Als die kleinen Kinder morgens aus dem Haus gingen, brachte er sie um

Ein Foto aus glücklichen Zeiten: Das Mordopfer Johanna A. (35) mit ihrem Ehemann Zahier (51), der laut Ermittlungen des Landeskriminalamts zum Messer-Killer wurde
Foto: privat

Von: Jan-Henrik Dobers
04.11.2022 - 19:35 Uhr

Hamburg - Freitagfrüh war das Leben von Johanna A. (35) anfangs wie immer: Die Zweifach-Mama brachte ihren kleinen Sohn (4) zur Kita, der ältere (12) ging zur Schule.

DOCH DANN BRACH DAS UNHEIL ÜBER SIE HEREIN!

Gegen 10.40 Uhr steht ihr Ehemann Zahier A. (51) vor der Haustür am Harnackring. Der Pakistaner lebt seit mehreren Monaten ein paar Häuser entfernt. Johanna A. hatte sich von ihm getrennt, wollte die Scheidung.

Dann die unfassbare Bluttat: Zahier A. zückt nach Erkenntnissen der Polizei ein Messer und sticht auf seine Frau ein. Anschließend wählt er den Notruf.

Doch die Retter können nichts mehr für Johanna A. tun.

Polizeisprecher Sören Zimbal: "Trotz umgehend eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen erlag die 35-Jährige noch am Einsatzort ihren Verletzungen."

Polizisten nehmen den mutmaßlichen Messer-Killer widerstandslos fest.

Polizisten führen Zahier A. ab, bringen ihn zu einem Streifenwagen
Foto: TeleNewsNetwork / dpa

Ein Kriminaltechniker vor dem Mehrfamilienhaus, in dem sich die Tragödie ereignete
Foto: Jan-Henrik Dobers

Doch was brachte den Familienvater, der seit rund 20 Jahren als Kellner in einem Bergedorfer Restaurant arbeitete, zu dieser Wahnsinns-Tat?

Nach BILD-Informationen hat er nicht verkraftet, dass Johanna A. die Scheidung wollte, er aus der Wohnung ziehen musste.

Ein Kollege: "Er war immer sehr traurig über die Situation und wütend, dass seine Schwiegermutter die Ehe nie für gutgeheißen hatte." Die Kinder lebten weiter bei ihrer Mama.

Beamte warten mit einer Trage vor dem Wohnhaus des Opfers. Kurz darauf ist klar: Johanna A. verstarb
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Eskalierte die Situation deshalb? Zahier A. sitzt in Polizeigewahrsam, soll nun vor einen Haftrichter kommen.


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